TX-Delay: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 26. Januar 2021, 20:02 Uhr
Was ist das TX-Delay?
TX-Delay ist einer der am häufigsten falsch - meist zu hoch - gesetzten Parameter.
Er legt die Zeit fest, die zwischen dem Tasten des Trägers und dem Beginn der eigentlichen Datenaussendung liegt. Diese Verzögerung ist notwendig, weil alle Transceiver eine gewisse Verzögerung beim Einschalten benötigen, um das erste Paket fehlerfrei übertragen zu können. Ohne TX-Delay würden am Anfang immer einige Bits der Aussendung verschluckt. Nichts würde funktionieren.
Zunächst merkt man nicht viel davon, wenn der Wert zu hoch eingestellt ist. Die Übertragung ist insgesamt nur etwas langsamer, als sie sein könnte.
Damit man sich "auf der sicheren Seite fühlt", wird der Wert für TX-Delay immer höher als eigentlich notwendig eingestellt. Der ideale Wert liegt dort, wo der Digi die Aussendung "gerade noch" akzeptiert plus 10 oder 20 Millisekunden. Ein höherer Wert wäre ineffizient, ein kleinerer funktioniert nicht.
In APRS ist es besonders bei Digis/iGates sehr wichtig kein zu hohes TX-Delay zu verwenden, da sie viele einzelne kurze Pakete aussenden und damit ein zu hohes TX-Delay viel "verschwendete" Sendezeit bedeutet. Die QRG ist länger belegt, es ist weniger Sendezeit für alle da. Außerdem ist es ja auch eine Energieverschwendung Aussendungen ohne Inhalt zu senden. Es schont also die Frequezbelegung und die Stromrechung und lässt die Funkgeräte auch weniger verschleißen. Das (überflüssige) TX-Delay welches auf der QRG zu "hören ist" lässt sich übrigens mit afskmodem im udpgate4 (Spalte TXD) anzeigen. Die dort gemessenen Werte sind die Sendezeit die nach dem Senderhochtasten noch übrigt ist, bevor die eigentlichen Daten gesendet wurden. Besonders die roten Werte sind sehr kritisch zu sehen, hier wird viel Sendezeit verschwendet.
Quellenangaben
Text: DD5DP [1], etwas modifiziert und ergänzt.
Grafik: DARC Online Lehrgang [2]